1.1. Evaluation und Qualitätssicherung der Modulfortbildungen im Rahmen der Implementierung des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen
Der 2004 vom Staatsinstitut für
Frühpädagogik in München (IFP) unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr.
Fthenakis und unter Begleitung einer Fachkommission entwickelte Bildungs- und
Erziehungsplan für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen (BEP) wurde im Dezember
2007 veröffentlicht und die Implementierung in der Praxis mit einer Reihe von
Maßnahmen unterstützt. Als wichtigste Maßnahme der Implementierung wurden
Fortbildungsveranstaltungen zu den Inhalten und der Umsetzung des Bildungsplans
konzipiert, um die Verknüpfung von Zielen und Inhalten des BEP mit fachlichen
Impulsen zu garantieren.
Neben der Qualifizierung der BEP-Multiplikatorinnen
und BEP-Multiplikatoren wurden vom IFP, in Zusammenarbeit mit der
Steuerungsgruppe (bestehend aus Vertreter*innen des HMSI und HKM) und anderen Expertinnen/Experten und Akteuren im BEP-Netzwerk,
bis heute eine Vielzahl weiterer Maßnahmen zur Qualitätssicherung und
Qualitätsentwicklung entwickelt, um die nachhaltige Implementierung des BEP zu
gewährleisten.
Die kontinuierliche
Qualitätssicherung der Fortbildungen durch enge Begleitung der BEP-Multiplikatorinnen
und BEP-Multiplikatoren durch das IFP, sowie eine enge Vernetzung der
BEP-Multiplikatorinnen und BEP-Multiplikatoren untereinander trugen wesentlich
zur Qualitätsentwicklung unter der Philosophie des BEP in hessischen Kindertageseinrichtungen
und Grundschulen bei.
Alle
Maßnahmen im Zusammenhang mit der Implementierung des BEP haben zum Ziel, der
Praxis die bestmöglichen Angebote bereitzustellen, um individuell, bedarfsgenau
und prozessbegleitend die Praxis darin zu unterstützen, den BEP vor Ort zu implementieren
und um den Kindern bestmögliche Bildungschancen zu ermöglichen. Um die Fach-
und Lehrkräfte vor Ort auch weiterhin durch die bereits etablierten prozessbegleitenden
BEP-Modulfortbildungen bei der Implementierung des BEP vor Ort zu unterstützen,
wurden bis 01.04.2020 fast 200 neue Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für diese
Tätigkeit qualifiziert.